Der Meldorfer Dom
Die St. Johannes-Kirche, im Volksmund „Dom der Dithmarscher“ genannt, verdankt die Stadt Meldorf ihre besondere Prägung als „Domstadt im Herzen Dithmarschens“. Der Meldorfer Dom gehört zu den bedeutendsten mittelalterlichen Kirchenbauten an der Westküste. Er ist zwischen 1250 und 1300 erbaut worden als dreischiffige Basilika mit einem dreijochigen Querhaus und einem plattgeschlossenen Chor. Seine heutige Außengestalt erhielt der Dom nach einem großen Brand im Jahr 1866. Die mittelalterliche Gestalt des Innenraumes ist im wesentlichen erhalten geblieben. Vor dem Brand wirkte die Kirche wuchtiger, der Turm war niedriger und gedrungener.
Das Chorgitter bildet mit der Kanzel eine Einheit. es wurde von den Rendsburgern Johann Peper und Thies Witt 1603 geschnitzt. In den durchbrochenen Rundbögen stehen 7 Apostel. Ein wenig vor ihnen sind vier Tugendfiguren zu sehen: Glaube, Klugheit, Liebe und Gerechtigkeit. darüber prangt das Wappen des damaligen Landesherren, des dänischen Königs. neben dem König stehen Adam und Eva. Noch über dem König steht der gekreuzigte Christus.
Der mittlere Teil des Altars wurde 1520 aufgestellt. Der Altaraufsatz besteht aus zwei Teilen, dem geschnitzten älteren und einem gemalten jüngeren Teil auf den Aussenflügeln, die 60 Jahre später dazu kamen.
Der im Altarraum stehende Taufkessel aus Bronze mit den drei männlichen Tragfiguren gehört auch in die Zeit vom Ende des 13. Jahrhunderts. Der Kessel ist wie eine Glocke gegossen.
Die Orgel im Meldorfer Dom wurde 1977 vom dänischen Orgelbauer Marcussen in Apenrade gebaut. Sie gehört zu den großen Orgeln Schleswig-Holsteins. Alljährlich kommen Tausende Musikliebhaber in den Dom, um die Meldorfer Marcussen-Orgel in Konzerten zu erleben.
(Diese Informationen stützen sich auf die Veröffentlichung „Der Dom zu Meldorf“ von Propst i.R. Klaus Jürgen Horn. Sie können dieses Büchlein im Dom käuflich erwerben.)
Die regulären Öffnungszeiten des Doms, Nordermarkt 1, Meldorf sind:
Montag 10:00 – 12:00 Uhr und 14:00 – 16.30 Uhr
Dienstag 10:00 – 12:00 Uhr und 14:00 – 16.30 Uhr
Mittwoch 10:00 – 12:00 Uhr und 14:00 – 16.30 Uhr
Donnerstag 10:00 – 12:00 Uhr und 14:00 – 16.30 Uhr
Freitag 9:15 – 12:00 Uhr und 14:00 – 16.30 Uhr
Samstag 10:00 – 12:00 Uhr
Sonntag zur Feier des Gottesdienstes